August Kopisch (1799-1853) war ein deutscher Künstler und Dichter. In Breslau, damals Teil Preußens, geboren, war Kopisch eine vielseitige Persönlichkeit, die sich in verschiedenen künstlerischen und kulturellen Bereichen seiner Zeit hervortat.
Kopisch studierte Malerei in Dresden und später in Wien, aber seine Ausbildung beschränkte sich nicht nur auf die bildende Kunst. Er war auch ein leidenschaftlicher Kenner von Literatur und Musik, und diese Leidenschaften beeinflussten sein dichterisches Werk tiefgreifend. Seine Bildung ermöglichte es ihm, einen sehr persönlichen und innovativen Ansatz sowohl in der Malerei als auch im Schreiben zu entwickeln.
Vielleicht eines der bekanntesten Ereignisse seines Lebens ist die Entdeckung der Blauen Grotte auf Capri im Jahr 1826 zusammen mit dem Maler Ernst Fries. Dieser magische Ort, mit seinem kristallklaren Meer und den kobaltblauen Reflexionen, wurde weltweit bekannt durch Kopischs Beschreibung in seinen Werken. Die Blaue Grotte symbolisierte den Zauber und das Staunen der Natur, Themen, die sich in seiner Poesie wiederfinden.
Als Maler wurde Kopisch für seine Fähigkeit geschätzt, Licht und Farbe einzufangen, Elemente, die er auch in seinem Schreiben einbrachte. Seine Gedichte integrieren oft visuelle Lebendigkeit und eine tiefe Sensibilität für die natürliche Landschaft, Elemente, die seine Ausbildung als Maler widerspiegeln.
In der Literatur wird dieser Künstler vor allem für seine Dialektpoesie und seine Übersetzungen italienischer Werke ins Deutsche erinnert, die dazu beitrugen, die italienische Kultur dem deutschen Publikum seiner Zeit näherzubringen. Er war auch ein großer Kenner von Dante Alighieri.