Bergamo hat ein einzigartiges Flair. Nachdem es von den Orobiern, einem keltischen Volksstamm, in der prähistorischen Eisenzeit auf einer die Po-Ebene dominierenden Anhöhe gegründet wurde, entwickelt es sich zu einer mächtigen mittelalterlichen Gemeinde, die sich über die ursprüngliche Ansiedlung hinaus vergrößerte.
Der älteste Stadtteil wird Oberstadt (Città Alta) und der später entstandene Unterstadt (Città Bassa) genannt.
Die Unterstadt entstand aus dem Zusammenschluss alter mittelalterlicher Dörfer. Heute ist sie jedoch eine elegante, moderne Stadt, deren Zentrum sich um den „Sentierone“ herum entwickelt, eine große Straße aus dem 17. Jh., die im 20. Jh. renoviert wurde und heute das Zentrum des gesellschaftlichen Lebens der Bergamasker bildet. In der Nähe des „Sentierone“ können Sie einige Bauwerke von großer Bedeutung sehen wie die Kirche der Heiligen Bartholomäus und Stephan, in der sich eine kostbare Altartafel von Lorenzo Lotto befindet, oder das Kloster von Sankt Benedikt aus dem 16. Jahrhundert.
Das bedeutendste Gebäude der Unterstadt ist die Accademia Carrara, eine der reichhaltigsten Gemäldegalerien Italiens. Hier befindet sich ebenfalls die kostbare Galerie moderner und zeitgenössischer Kunst.
Die Oberstadt ist vollständig von mächtigen Mauern umgeben, die das Flair des mittelalterlichen Dorfes vollkommen aufrechterhalten; dergleichen gibt es nur wenige vergleichbare auf der Welt. Auch Sie werden verzaubert sein, wenn Sie durch ihre engen Gassen oder über ihre Plätze gehen, vorbei an imposanten Kirchen wie dem Dom oder der Basilika Santa Maria Maggiore, die von der Zitadelle Rocca, dem höchsten befestigen Teil, überragt werden.
Von der Piazza Vecchia, dem Alten Platz, bis zum kleinen Platz der Festung entlang der Straße Colleoni wird es Ihnen so vorkommen, als sei die Zeit stehengeblieben, obgleich die Stadt vor Leben pulsiert. Im obersten Teil befindet sich auch eine der ältesten und renommiertesten Universitäten Italiens mit Hunderten von Studenten.
Man kann die Oberstadt nur über vier Stadttore entlang der „Mura Venete“ betreten. Um dorthin zu gelangen, können Sie entweder einen schönen Spaziergang mit bequemem Schuhwerk über unterschiedlich einladende antike Treppen, die sich zwischen den alten Gebäuden und mittelalterlichen Häusern verzweigen, machen oder Sie nutzen den „Funicolare“, eine von zwei 1887 eröffneten Bergbahnen, aus der man einen atemberaubenden Ausblick auf die umliegende Po-Ebene genießt.
Und noch eine Kuriosität: Bergamo ist eine von weltweit zwanzig Städten, darunter Rom, Edinburgh, Prag und Lissabon, die auf sieben Hügeln erbaut wurden.
So, jetzt kann es mit Ihrer Entdeckungsreise dieser faszinierenden Stadt losgehen.
Wir wünschen Ihnen einen angenehmen Aufenthalt.