Piazza della Signoria ist eines der charakteristischsten Szenarien von Florenz!
Nur in wenigen Städten Italiens können Sie die Trennung zwischen der religiösen Macht, die von der Kathedrale repräsentiert ist, und die im Palazzo Vecchio konzentrierte zivile Macht so deutlich sehen wie hier in Florenz. Die wiederholten architektonischen Änderungen haben den feierlichen Charakter des Platzes nicht beeinträchtigt, der Ihnen in seiner Gesamtheit die Bedeutung der Geschichte, der Kunst und der Kultur der Stadt vermittelt.
An der Einmündung der belebten Via de’ Calzaiuoli empfängt Sie der Platz in einem kompakten und strengen Szenario mit einem vorwiegend mittelalterlichen Charakter und auch wenn die Skulpturen aus dem 15. und 16. Jahrhundert zum Teil durch Kopien ersetzt sind, machen sie ihn zu einem echten Museum unter freiem Himmel.
Die Gebäude, die das Szenario des Platzes bilden, sind aus unterschiedlichen Epochen bilden, obwohl die meisten im 19. Jahrhundert restauriert wurden, um ein homogenes Ganzes um die beiden wichtigsten Gebäude zu schaffen: Palazzo Vecchio und die drei großen Sandstein-Arkaden der schönen Loggia dei Lanzi.
Unter der Loggia können Sie eine wunderbare Serie von Statuen bewundern, unter denen ich Ihnen vor allem den Perseus von Benvenuto Cellini empfehle, ein absolutes Meisterwerk der Bronze-Skulptur aus der Mitte des 16. Jahrhunderts, und die Marmor-Skulptur Der Raub der Sabinerinnen von Giambologna.
Zwischen der Loggia dei Lanzi und Palazzo Vecchio öffnet sich der Platz der Uffizien. Hier vor dem Palast finden Sie die Kopien der Judith in Bronze von Donatello und des berühmten David von Michelangelo.
Prächtige Originale sind hingegen der Herkules und Cacus von Baccio Bandinelli, der großartige Neptunbrunnen an der Ecke des Palastes und das Reiterstandbild von Cosimo I. von Giambologna.
Die Verlegung des Bodens aus groben Steinblöcke war von heftigen Kontroversen begleitet, denn im Untergrund waren Spuren von römischen Bauten gefunden worden, die von Archäologen untersucht, aber dann vom Pflaster abgedeckt wurden.
NEBENBEI: Wenn Sie keine Lust haben, die Wettervorhersage anzusehen, dann achten Sie auf den goldenen Löwen auf dem Turm des Palastes, der sich ab und zu dem Fluss zuwendet. Die Florentiner sagen: Wenn der Löwe in den Arno pinkelt, ist Wasser zu erwarten. Das heißt, es wird regnen.
Sprache: Deutsch