Das Amstelkring Museum in Amsterdam, auch bekannt als das "geheime" katholische Museum, ist ein faszinierendes Gebäude aus dem 17. Jahrhundert, das die Geschichte des Rotlichtviertels und die Toleranz des damaligen Holland gegenüber anderen Glaubensrichtungen widerspiegelt. Das Museum befindet sich in einem engen Haus direkt hinter der Oude Kerk und bietet einen Einblick in das alltägliche Leben einer wohlhabenden Familie während des "Goldenen Zeitalters". Die möblierten Zimmer im Erdgeschoss und im ersten Stock sind mit authentischen Antiquitäten ausgestattet und vermitteln die Atmosphäre dieser Zeit. Besonders beeindruckend ist jedoch die entdeckte geheime Kirche auf dem Dachboden. Durch eine schmale Holztreppe gelangt man zu diesem überraschenden Raum, der mit opulenten Dekorationen geschmückt ist. Diese geheime Kirche wurde während des 17. Jahrhunderts errichtet, als katholische Gottesdienste während der calvinistischen Vorherrschaft verboten waren. Die Toleranz gegenüber anderen Glaubensrichtungen führte jedoch dazu, dass einige Häuser im Rotlichtviertel eine heimliche Kapelle beherbergten. Das Amstelkring Museum ist somit ein Symbol für die Geschichte und Toleranz Amsterdams. Es bietet nicht nur einen Einblick in das alltägliche Leben im "Goldenen Zeitalter", sondern erzählt auch die Geschichte einer Zeit, in der verschiedene Religionen trotz der Dominanz des Rotlichtviertels respektiert wurden.