GUGGENHEIM MUSEUM

Besichtigung

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Audio-Guide Länge: 2:23
Deutsch Sprache: Deutsch
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Heute ist das Guggenheim eine wahre architektonische Ikone der Stadt. Doch das war nicht immer so. Vor, während und auch nach Beendigung der Bauarbeiten wurde es scharf kritisiert.

Dieser „Tempel des Schöpfergeistes“, der seinen Besuchern eine andere Art der Begegnung mit den hier vereinten Kunstwerken ermöglichen sollte, wurde sowohl von den unmittelbaren Nachbarn der Upper East Side, die sich von seiner fremdartig zylindrischen, nach oben ausdehnenden Form eingeschüchtert fühlten, verbal kritisiert als auch von den renommierten Künstlern, deren Werke in seinem Inneren ausgestellt werden sollten.

Und dennoch ist die originelle runde Struktur, die im Kontrast zu der vertikalen, rechteckigen Architektur der umliegenden Gebäude steht, inzwischen fester Bestandteil des Stadtbildes. Die New Yorker haben sich an seine schneeweiße Präsenz und die tagtäglichen Warteschlangen mit Tausenden von Touristen und Kunstliebhabern an seinem Eingang gewöhnt, so wie auch in Venedig, Bilbao und sehr bald am neuen Sitz des Museums in Abu Dhabi.

Wie die innerhalb seiner Mauern ausgestellten Meisterwerke ist auch das Gebäude selbst, auf das Sie gerade schauen, als architektonische Glanzleistung zu bewerten. Es wird Sie überraschen, dass seine runden Wände der Hauptgrund für die Kontroversen waren. Ihre runde Form gemeinsam mit der der Außenwand folgenden Neigung erschwerte nicht nur die Präsentation und Aufhängung der Gemälde, sondern auch deren richtige Ausleuchtung. In den 90er Jahren versuchte man, nach fast 60 Jahren der „Verdunklung“, diesen technisch-strukturellen Problemen mit einem ersten Restyling Abhilfe zu schaffen: Die Oberlichter wurden wieder geöffnet und der hintere Turm, in dem sich jetzt die Dauerausstellung befindet, neu errichtet.

 

Und noch eine Kuriosität: Wright hatte sich den Besuch des von ihm entworfenen Museums vollkommen anders vorgestellt als er heute meist vollzogen wird: Von oben beginnend sollte sich der Besucher über einen Aufzug bis zur ersten Etage bewegen, wo die Ausstellung endete. Er bedachte jedoch nicht die enormen Besucherströme, die einen abwärts verlaufenden Museumsrundgang unmöglich machten.

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