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Washington ist eine relativ junge Stadt, in der vor allem die internationale Küche dominiert. Jedoch gibt es auch einige typische Gerichte, die darauf warten, von Ihnen verkostet zu werden.

 

Die umfangreiche amerikanische Küche ist von Bundesstaat zu Bundesstaat verschieden und greift auf europäische, afrikanische, asiatische sowie einheimische Rezepte zurück. In Washington dominiert die Küche des Südostens, welche die älteste ist. Viele Rezepte stammen von afrikanischen Volksstämmen und sind über 400 Jahre alt.

 

Die indianisch-amerikanische Küche findet sich vor allem in einfachen Gerichten auf der Basis von Maismehl. Dieses wurde von den Indianern vorwiegend für ein charakteristisches Brot, für Polenta und für Grits benutzt. Letzteres ist eine Maissuppe, die die Indianerhäuptlinge während der Zeremonien nutzten. Den amerikanischen Ureinwohnern verdankt man die Yankee-Tradition schlechthin: das Barbecue, eine langsame Garmethode von Fleisch in der heißen Abluft eines Holzfeuers. Der Name hat seinen Ursprung in dem indianischen Wort Baribicu, das gleichbedeutend ist mit Holzloch.

 

Auch die afroamerikanische Bevölkerung hat einen großen Einfluss auf die amerikanische Küche ausgeübt. Das tagtägliche Essen im Süden wird auch Soul food genannt, da der Soul die afroamerikanische Popmusik par excellence ist.

Die afroamerikanischen Sklaven waren die Köche der Wohlhabenden und blieben es oftmals auch nach ihrer Befreiung. Auf diese Weise wurden Gerichte erhalten oder weiterentwickelt bzw. haben sie ihre eigenen Speisen eingeführt. Ein in Amerika weitverbreitetes Gericht ist frittiertes Huhn mit einer Panade aus Brot und Gewürzen, ein Rezept, das von den Westafrikanern stammt.

 

Die Küche des Südostens Amerikas kennt viele typische Gerichte der armen afroamerikanischen Bevölkerung, wie zum Beispiel Schweinshaxe, Kutteln, gekochte Bohnen oder gegrillte Schweinsbacken, doch vielmehr ist sie ein Mix aus verschiedenen gastronomischen Traditionen.

Dies beweist auch eine Spezialität, die es zu Silvester gibt: Schweinshaxe serviert mit Hoppin John, einem Mix aus Reis und Schwarzaugenbohnen, die ihren Ursprung in Afrika haben, gerösteten Zwiebeln und Maisbrot. Dabei ist wichtig zu wissen, dass Bohnen und Schweinefleisch als Glücksbringer gelten.

 

Übrigens: Von den amerikanischen Ureinwohnern haben die Europäer auch gelernt, wie man die inzwischen weltweit verbreiteten Kartoffeln kocht.

... Guten Appetit.

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