Die Mühlenstraße spielte eine wichtige Rolle bei der Entstehung der East Side Gallery in Berlin. Sie war der Standort für den Mauerstreifen, entlang dessen die Wandmalereien zwischen 1990 und 1991 entstanden sind. Als Teil der Ostseite Berlins war die Mauer entlang der Mühlenstraße nur einfach, im Gegensatz zu anderen Fragmenten der Mauer in der Stadt, die doppelt angelegt waren. Die Mühlenstraße diente als Symbol für die jahrelange Trennung der Stadt und bot den Künstlern die Möglichkeit, die graue Trennmauer durch ihre bunten und aussagekräftigen Werke zu überwinden. Leider wurden viele der Kunstwerke durch Vandalismus beschädigt, was zu Restaurierungsarbeiten führte. Die Mühlenstraße bleibt jedoch ein bedeutsamer Ort für die Erinnerung an die deutsche Geschichte und den Wunsch nach Frieden und Freiheit.