KIRCHE LA MARTORANA Aussenbereich

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der Kirche La Martorana, einem wahren Juwel normannischer Architektur.

Die Kirche La Martorana, auch bekannt als Heilige Maria des Ammiratus, wurde im Auftrag von Georg von Antiochien, dem Ammiratus der Flotte des Königreichs Sizilien von König Roger II. als Dank für die Heilige Jungfrau erbaut, die ihn auf See gerettet hatte. Ein Ammiratus war ein hoher Würdenträger im normannischen Königreich Sizilien.

Der Hauptteil der Kirche um die Kuppel herum wurde 1143 fertiggestellt. Im Jahre 1185 wurde ein eleganter Zugangsbereich hinzugefügt, bestehend aus einem prächtig mit Mosaiken geschmückten Atrium, dem der noch heute vorhandene Glockenturm voranging. Bedauerlicherweise wurde dieser Teil am Ende des 16. Jhs. komplett renoviert, wobei die ursprüngliche Fassade und der elegante Portikus, der sie mit dem Glockenturm verband, abgerissen wurden. Die konkave, zum Platz ausgerichtete Fassade geht auf das 17. Jh. zurück und ist, obschon interessant, in Form und Größe dem normannischen Kirchenbau völlig fremd.

Im Jahre 1433 wurde die Kirche an das Kloster der benachbarten Benediktinerinnen angegliedert, die leider die Hauptapsis abreißen ließen, um Platz für einen großen Chor zu schaffen, in dem sie gemeinsam singen konnten.

Im 18. Jh. führte ein Wandel in Geschmack und Mode zur Schaffung neuer Fresken und reicher Dekorationen aus farbigem Marmor. Schließlich kümmerte sich der Architekt Giuseppe Patricolo 1870 um die Restaurierung des Gebäudes und rekonstruierte die verschwundenen mittelalterlichen Elemente, zerstörte in diesem Zuge aber die meisten seiner Meinung nach nicht erhaltenswerten Werke.

Das markanteste äußere Element ist der Glockenturm, dem leider das Dachgeschoss und die charakteristische Kuppel im arabischen Stil fehlen, die 1726 nach einem Erdbeben abgerissen wurden.

Man sieht, wie das Licht abgestuft wird, das im normannischen Teil über das Gebäude zu gleiten scheint. Der linke Teil der Barockfassade korrespondiert mit der strengen Originalstruktur aus der normannischen Zeit, die durch die typische Kuppel auf einem polygonalen Sockel abgeschlossen wird. Der Eingang unter dem Glockenturm führt in den am meisten rekonstruierten Teil des Gebäudes mit den entsprechenden Ergänzungen aus 1185 und späteren barocken Umgestaltungen.

 

Und noch eine Kuriosität: Der Name der Kirche leitet sich vom Namen der Nonne Eloisa Martorana ab, der Gründerin des Benediktinerklosters, an das die Kirche 1433 angegliedert wurde.

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