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Arche Scaligere

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Am Ende der Piazza dei Signori befinden sich der Palazzo del Governo (Regierungspalast) und der Palazzo dei Tribunali (Gerichtshof), die durch einen „der Folter“ genannten Bogen miteinander verbunden sind. Im Anschluss gelangt man auf einen kleinen Platz, der im 14. Jh. in eine extravagante gotische Szenerie verwandelt wurde. Es ist ein ganz besonderer Ort, von denen es nur wenige vergleichbare in Europa gibt. Der Großteil des Platzes ist von einem schmiedeeisernen Zaun mit Gelenkgliedern begrenzt, in dem das Symbol der Scaliger-Dynastie, eine einfache Leiter, zu sehen ist.

 

Dieser monumentale Begräbnisort namens Arche Scaligere enthält die Grabmäler der sieben Herren der Scaliger-Familie, einer reichen Dynastie, die Verona zwischen dem 13. und 14.Jh. regierte.

An dem Werk haben lokale, lombardische und toskanische Bildhauer gearbeitet. Am meisten fasziniert es in seiner Gesamtheit; es mutet wie ein Museum für gotische Skulpturen unter freiem Himmel an.

 

Der Komplex wird von drei Hauptgräbern dominiert, in denen sich die eigentlichen Sarkophage unter zackenförmigen, mit Statuen geschmückten Vordächern befinden. Oberhalb sind die Reiterskulpturen der Toten in Rüstung zu sehen.

Dies sind die Gräber von Mastino II., begonnen 1345, mit dem bedrohlichen Bild des Herrn mit ins Gesicht gezogenem Helm; von Cansignorio aus 1375; dieses mit Statuetten, Zinnen und Dekorationen überladene Werk geht auf den Tessiner Bildhauer Bonino da Campione zurück; und von Cangrande I., gestorben 1329; es lehnt an dem Portal der kleinen Kirche Santa Maria Antica.

Das Grab des berühmtesten Herren von Verona ist ein Meisterwerk der lokalen gotischen Bildhauerkunst. Die berühmte Reiterstatue des lächelnden Cangrande ist jedoch eine Kopie des Originals, das im Museum von Castelvecchio ausgestellt ist.

 

Die kleine Kirche dahinter fällt mit ihrem graziösen Glockenturm auf. Sie stammt aus der Zeit der Langobarden und wurde 1185 im romanischen Stil wieder aufgebaut.

 

 

Und noch eine Kuriosität: In der Nähe von Arche Scaligere in Richtung Santa Anastasia wurde ein Gebäude aus dem 14. Jh. zum „Romeo-Haus“ erklärt, das aber viel weniger Bekanntheit erlangte als der berühmte Balkon der Julia.

 

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