Die Fundació Joan Miró ist eines der markantesten und meistbesuchten Museen in Barcelona!
Sie befinden sich nun vor dem großartigen Geschenk, dass der bedeutendste Künstler des zwanzigsten Jahrhunderts aus Barcelona, ein origineller Vertreter des Surrealismus, seiner Heimatstadt gemacht hat. Er war es nämlich, der auf dem Berg Montjuïc eine Galerie und ein Archiv wollte, die seiner Kunst gewidmet sind. Die Stiftung ist von schönen Gärten umgeben, die den ganzen Hügel bedecken.
Sie müssen wissen, dass dies die weltweit größte Sammlung von Werken von Joan Miró ist, mit mehr als 5000 Zeichnungen, über 220 Gemälden, 180 Skulpturen und sogar einigen Wandbehängen! Die Stiftung ist auch ein wichtiges Kreationszentrum, in dem Sie neben den Werken von Miró auch solche von zeitgenössischen Künstlern und neuen Talenten sehen können.
Aber jetzt erzähle ich Ihnen von dem Gebäude, das von einem engen Freund von Miró namens Josep Lluís Sert entworfen wurde, einem wichtigen Vertreter der katalanischen Avantgarde-Architektur. Die beiden arbeiteten zum ersten Mal im Jahr 1937 für die Weltausstellung in Paris zusammen. Sert hatte nämlich den spanischen Pavillon entworfen, indem die Guernica von Picasso, Il falciatore von Miró und der Quecksilberbrunnen von Alexander Calder untergebracht waren. Das letztere dieser Werke können Sie hier sehen. Der Brunnen wird so genannt, weil er anstelle von Wasser Quecksilber enthält!
Bei Ihrem Durchgang durch das Museum werden Sie feststellen, dass seine Struktur eine perfekte Verschmelzung zwischen Kunst, Architektur und Landschaft ist. Der Palast, der um einen zentralen quadratischen Innenhof aufgebaut ist, ist ein perfektes Beispiel für den mediterranen Rationalismus, der von Licht und Raum dominiert wird. Das überwiegende Weiß erleuchtet sowohl das Innere als auch den Außenbereich. Sie können einige Elemente der katalanischen Volksarchitektur erkennen: die weißen Blöcke, die Verwendung von Keramik, nach außen geschwungene Dächer. Versäumen Sie nicht, die beiden mit Skulpturen von Miró dekorierten Gärten zu besichtigen, und auch die Dachterrasse mit Statuen des Künstlers kann ich Ihnen empfehlen.
NEBENBEI: Die folgende Definition des Dichter Jacques Prévert vermittelt Ihnen eine präzisere Vorstellung von Joan Miró als jede Biographie: „Ein Unschuldiger mit einem Lächeln auf den Lippen, der im Garten seiner Träume spazieren geht.“