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Dritter Abschnitt

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Audio-Guide Länge: 2:56
Autor: STEFANO ZUFFI E DAVIDE TORTORELLA
Deutsch Sprache: Deutsch
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 Gleich hinter der Pont des Arts gewahren Sie in der Mitte des Flusses die ausgedehnte Spitze der Île de la Cité, die größte Pariser Insel und Ort der ältesten Ansiedlung der Stadt. Hier können Sie einen zauberhaften Garten entdecken, den so genannten „Square du Vert-Galant“ bzw. den „Platz des liebestollen Alten“, wie König Heinrich IV. häufig genannt wurde, da er sich auch noch in hohem Alter zahlreicher Mätressen rühmte! Das Denkmal oben auf der Treppe, die zum Garten absteigt, stellt eben diesen König dar.

Unmittelbar danach unterqueren Sie die Pont-Neuf, die trotz ihres Namens „Neue Brücke“ die älteste Brücke von Paris verkörpert. Sie wurde in den Anfängen des 17. Jahrhunderts von Heinrich IV. errichtet, um den Louvre mit der Abtei Saint-Germain-des-Prés zu verbinden.

Gleich hinter der Pont-Neuf erblicken Sie links den Place Dauphine, ein wundervoller, von Buchhandlungen, Kunstgalerien und kleinen Restaurants umgebener Platz, auf dem Kommissar Maigret, wie die Liebhaber der Romane von Simenon gut wissen, die ersehnte Entspannung findet. Wie nicht anders zu erwarten sehen Sie fast anschließend an den Platz den finsteren Bau des Justizpalastes emporragen.

Nachdem Sie hintereinander unter drei Brücken durchgefahren sind, öffnet sich Ihnen an der linken Seite ein wahres Schauspiel, die Kathedrale von Notre-Dame: Versäumen Sie nicht die Gelegenheit, inmitten der üppigen Vegetation, den Außenanblick der Kathedrale und, vor allem, die Rückseite mit ihren wundervollen Bögen in gotischem Stil zu bewundern.

Nach der Pont de l’Archevêché, oder Brücke der Erzbischofskirche, fährt Sie das Boot um die hintere Spitze der Insel, wo sich das Denkmal für die Märtyrer der Deportation des Zweiten Weltkriegs erhebt. Daraufhin passieren Sie die Pont Saint-Louis, die die Île de la Cité mit der ruhigen Insel Saint-Louis verbindet, die sich rechts von Ihnen erstreckt und sich durch ihre vornehmen Wohnbauten aus dem 17. und 18. Jahrhundert auszeichnet.

Jetzt, wo Sie flussabwärts fahren, können Sie die drei Türme der Pariser Conciergerie erkennen, die im 14. Jahrhundert errichtet und vier Jahre nach der Revolution, während der Schreckensherrschaft, in ein Gefängnis und Ort der Folter verwandelt wurde. Und hoch über allem ragt die faszinierende Turmspitze von Sainte-Chapelle.

 

NEBENBEI: Bei der Eröffnung der „Pont Neuf“ überquerte König Heinrich IV. im Laufe großartiger Feierlichkeiten die Brücke auf einem wundervollen weißen Hengst. Augenblicklich verwandelte sich die Brücke in den Mittelpunkt des Pariser Lebens und man war von Verkäufern, Gauklern und Zahnziehern umgeben.

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