MAUSOLEUM DES THEODERICH

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Das Mausoleum des Theoderich, das einzige Zeugnis der Grabkunst der Ostgoten in Italien, wurde um 520 auf Geheiß von König Theoderich in der Nähe einer Nekropole errichtet.

Der am 30. August 526 verstorbene Herrscher wurde hier beigesetzt. Es ist jedoch nicht bekannt, was mit seinen sterblichen Überresten geschah, die vor der Umwandlung des Mausoleums in den orthodox-katholischen Kult im Jahr 561 entfernt wurden.

Von außen betrachtet ist das Gebäude massiv und imposant, wobei es durch bogenförmige Nischen an den Seiten aufgelockert wird.

Das Gebäude besteht aus einem Erdgeschoss mit zehneckigem Grundriss, einem Obergeschoss mit demselben Grundriss, aber kleinerem Durchmesser, und einer runden Kuppel.

Eine Besonderheit des gesamten Bauwerks ist das Fehlen jeglicher Art von Bindemittel zwischen den istrischen Steinblöcken, die durch das enorme Gewicht der Kuppel ineinandergreifen und zusammengehalten werden.

Letztere besteht aus einem einzigen Block mit einem Gewicht von über zweihundert Tonnen. Offenbar wurde der riesige Steinblock auf dem Seeweg hierher transportiert, aber man weiß immer noch nicht, wie er an seinen Platz gelangt ist.

Das Mausoleum ist recht schlicht und weist nur wenige dekorative Details auf, obwohl einige Friese am Sockel der Kuppel zu sehen sind.

Der Innenraum ist in zwei Bereiche unterteilt, einer im Erdgeschoss mit einem kreuzförmigen Grundriss, der andere im Obergeschoss mit einem runden Grundriss.

Hier kann man einen prächtigen Sarkophag aus rotem Porphyr im römischen Stil in Form eines Beckens bewundern, in dem wahrscheinlich die sterblichen Überreste Theoderichs beigesetzt wurden.

Obgleich es keine Gewissheit darüber gibt, gibt es Dokumente, die das Vorhandensein dieses Beckens außerhalb des Gebäudes bereits um das 8. Jahrhundert belegen.

Vermutlich befand sich das Grab im oberen Stockwerk, das besser vor Überschwemmungen und Entweihung geschützt war, da es ursprünglich keine Treppe gab, um es zu erreichen.

Gewiss ist, dass uns ein außergewöhnliches Werk überliefert wurde.

 

Ich verabschiede mich mit folgender Kuriosität von Ihnen: Der Konflikt zwischen Arianern und Katholiken war in den letzten Jahren der Regierungszeit Theoderichs so heftig, dass der König in eine sehr harte Konfrontation mit der Kirche geriet. Er ließ sogar den damaligen Papst Johannes I. einkerkern und entkräftet sterben.

 

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