AMEYA YOKOCHO-MARKT

Ameya Yokocho-Markt

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Deutsch Sprache: Deutsch
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Die lange Einkaufsstraße Ameya-Yokocho im Taito-Viertel ist eine der bekanntesten und beliebtesten Tokios. Dieses Einkaufsparadies mit gut 400 Geschäften aller Art zieht täglich ca. 100.000 Menschen an. Wenn Sie Lust auf ein aufregendes Einkaufserlebnis haben, ist Ameya-Yokocho ein Muss!

Der offizielle Name ist Ameyoko Shopping Federation Association, doch allgemein wird sie Ameyoko genannt. Über die Etymologie des Namens Ameya gibt es zwei Theorien. Eine bezieht sich auf das Wort „Süßwarenladen“, da es nach dem Ersten Weltkrieg, als Zucker in Japan Mangelware war, in der Straße viele Süßwarenläden gab. Eine andere besagt, dass Ameya sich auf Amerika bezieht, weil nach dem Krieg hier die geschmuggelten Waren der amerikanischen Armee verkauft wurden.

Ursprünglich befand sich hier ein Wohngebiet mit einem bedeutenden Bahnhof. Letzterer war der Grund dafür, dass man während des Zweiten Weltkrieges das Areal aus Angst vor Bombenangriffen evakuierte. Tatsächlich wurde es fast dem Erdboden gleichgemacht und später von zahlreichen Verkaufsständen des Schwarzmarktes besiedelt.

Im Laufe der Jahre entstanden jedoch die heute für die Straße charakteristischen Geschäftsgebäude. Derzeit dominieren in Ameyoko Geschäfte, die Fisch, Krustentiere, Kleidung, Blumen, Obst und Schmuck verkaufen. Im Gegensatz zu anderen Märkten, werden die Waren hier oft zu einem niedrigeren Preis verkauft und es kann auch gehandelt werden.

Wertvolle oder Markenartikel haben einen festen, kontrollierten Preis, aber ich möchte Sie darauf hinweisen, dass der Preis verhandelbar ist, wenn er Ihnen zum Beispiel für Thunfisch zu hoch erscheint. Außerdem ist es am Abend natürlich einfacher, Nachlässe auf frische Produkte zu erhalten.

 

Ich verabschiede mich mit folgender Kuriosität von Ihnen: In der Neujahrszeit verändert der Markt vollkommen sein Erscheinungsbild. Dann kommen täglich bis zu 500.000 Menschen, um Lebensmittel für Partys zu kaufen, die manchmal für das Zehnfache des Preises verkauft werden. Viele der Non-Food-Geschäfte schließen, um ihre Räumlichkeiten an Lebensmittelverkäufer zu vermieten. Die farbenfrohe Straße ist dann derart überfüllt, dass man sie nur mühsam entlanglaufen kann.

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