Das Bass Museum ist das kostbarste Kunstmuseum in Miami Beach.
Es wurde 1964 dank der gestifteten Privatsammlung von John und Johanna Bass gegründet. Die beiden jüdischen Immigranten aus Wien lebten tatsächlich in Miami Beach.
Das beeindruckende Gebäude erhebt sich auf einem Grundstück, das einst John Collins, einem der Stadtgründer, gehörte. Nach ihm ist auch die Collins Avenue benannt. Wussten Sie, dass es letztlich der Enkel von John Collins, Russell Pancoast, war, der Anfang der 1930er-Jahre das heutige Museumsgebäude plante. An den Art-déco-Stil erinnern noch die herrlichen von Gustav Bohland geschaffenen Flachreliefs oberhalb der Portale des Museums. Nehmen Sie sich etwas Zeit, um den stilisierten Pelikan in einem Mangrovenwald im zentralen Portal genauer anzuschauen.
Das Museum wurde nach zweijährigen Modernisierungsarbeiten am 29. Oktober 2017 erneut geöffnet.
Im Innern wird die riesige Kunstsammlung der beiden bereits erwähnten Mäzene John und Johanna Bass ausgestellt. Man kann wirklich von einer enormen Sammlung sprechen, wenn man bedenkt, dass sie über 3.000 Werke von der Antike bis zum 19.Jh. umfasst, darunter neben Gemälden und Skulpturen auch Bücher, Fotografien, religiöse Gegenstände und noch vieles mehr. Ihr Besuch in diesem Museum wird Sie sicherlich nicht enttäuschen. Aufgrund der Fülle und Mannigfaltigkeit seiner Ausstellungsstücke trifft etwas sicherlich auch ihren Geschmack.
Das Bass Museum ist das einzige in Florida, das über eine echte ägyptische Mumie in einem Sarkophag verfügt. Daneben möchte ich Sie auf die wundervollen auf das 16. Jh. zurückgehenden flämischen Wandteppiche aufmerksam machen und auf die Gemäldesammlung, die so bekannte Maler wie Pieter Paul Rubens, Albrecht Dürer und Henri de Toulouse-Lautrec enthält.
Ich verabschiede mich von Ihnen mit folgender Kuriosität: Das Gebäude wurde aus einem Stein namens „Keystone“ gebaut. Dieses korallenartige Gestein stammt direkt aus dem den Süden Floridas umspülenden Ozean. Wenn Sie die Mauer aus der Nähe betrachten, können Sie unter den Ablagerungen sogar fossile Zeugnisse vergangener Meereslebewesen, entdecken.