SCHLOSS CHARLOTTENBURG

Schlossgärten

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Audio-Guide Länge: 2:36
Deutsch Sprache: Deutsch
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Im Norden öffnet sich das Schloss Charlottenburg zu einem riesigen Park, einem der beliebtesten Spazierwege und Picknickplätze Berlins.

Diese riesige Freifläche ist teils als „französischer“, auf Symmetrie ausgerichteter Garten angelegt, der von Skulpturen und Wasserspielen belebt wird, teils als „englischer“ Naturpark mit einer wilden und gleichsam gepflegten Natur, der geringeren Vorgaben folgt.

Der erste Teil des Parks wurde 1697 entworfen und war damals der erste französische Garten Deutschlands. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts erweiterte der Landschaftsarchitekt Peter Joseph Lenné den Schlossgarten um das „englische“ Waldgebiet, wo Pfade und Wege zur Entdeckung von Teichen, Wiesen und Lichtungen einladen.

 

Versteckt in der Weite dieser üppigen Natur befinden sich auch das schlichte Mausoleum, der elegante Neue Pavillon und das reizvolle Belvedere.

 

Ersteres, wie der Name bereits verrät, ist nichts anderes als die Grabstätte einiger Mitglieder der Familie Hohenzollern. Errichtet wurde es 1810 von Heinrich Gentz im Auftrag von König Friedrich Wilhelm III., der hier seine geliebte Frau Luisa bestatten lies. Im Laufe der Zeit wurden in dem kleinen neoklassizistischen Gebäude auch die sterblichen Überreste anderer Mitglieder der königlichen Familie, darunter Kaiser Wilhelm I. und seine Frau Augusta, beigesetzt.

 

Das 1788 erbaute Belvedere ist ein malerisches, von einer Kuppel überragtes Gebäude. Seine weiß-mintgrüne Fassade wird von einer Kindergruppe gekrönt, die einen Blumenkorb trägt. Heute kann man hier auch eine wertvolle Porzellansammlung bewundern.

 

Der von dem berühmten Architekten Schinkel für Friedrich Wilhelm III. entworfene Neue Pavillon beherbergt eine kleine Gemäldesammlung, darunter auch einige Werke des großen Meisters der Romantik Caspar David Friedrich.

 

Und noch eine Kuriosität: Es ist interessant zu wissen, dass in den Räumen des Belvedere die Versammlungen des legendären Geheimordens der Rosenkreuzer stattfanden, der sich in Deutschland seit dem 17. Jh. entwickelte und zu dem auch Friedrich Wilhelm II. gehörte.

 

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